Samstag, Februar 17, 2018

Neue Vorwürfe sexueller Belästigung gegen MeToo-Vorkämpferin – News vom 17. Februar 2018

1. Es gibt eine Person, die in der MeToo-Debatte angeprangert wird, über die die deutschen Medien (mit Ausnahme eines Online-Artikels des "Stern") NICHT berichten: die kalifornische Politikerin und MeToo-Aktivistin Cristina Garcia. Gegen sie haben jetzt vier weitere Mitarbeiter Vorwürfe der sexuellen Belästigung eingereicht:

Die Beschwerdeführer behaupten, dass Garcia regelmäßig vor dem Personal über ihre sexuelle Aktivitäten, auch mit anderen Mitarbeitern, gesprochen habe. Sie behaupten auch, dass Garcia Alkohol getrunken habe, während sie offizielle Versammlungsgeschäfte durchführte, und dass das Personal unter Druck gesetzt wurde, sie beim Trinken im Büro oder in Bars zu begleiten.

Garcia erklärte in einem Facebook-Post, dass sie jedes der Themen einzeln ansprechen werde, sobald eine Untersuchung abgeschlossen sei. Sie behauptete, dass die Ansprüche nicht mit der Atmosphäre übereinstimmen, für die sie gearbeitet habe: "Ich bin zuversichtlich, dass ich meine Mitarbeiter stets fair und respektvoll behandelt habe".

(...) Zusätzlich zu der sexuellen Belästigung wird in dem Brief behauptet, Garcia habe ein feindseliges Arbeitsumfeld geschaffen, indem sie gegenüber ihren Mitarbeitern "rachsüchtig" sei, und sie habe ihre Autorität missbraucht, indem sie ihre Mitarbeiter aufforderte, private Dienstleistungen wie die Pflege ihrer Hunde zu übernehmen. Der Brief behauptet auch, dass Garcia die Mitarbeiter gebeten habe, während deren Arbeitszeit für den Staat Kalifornien ihr und anderen Gesetzgebern bei Kampagnenaktivitäten zu helfen.




2. Das Blog Red Pill Berlin hat die rhetorischen Mätzchen analysiert, mit denen Carolin Wiedemann in ihrem FAZ-Artikel "All die schwachen weißen Männer" über Professor Jordan Peterson berichtet.



3. Das Blog von Martin Balluch hat als Schwerpunktthema eigentlich Tierrechte. In einem aktuellen Blogbeitrag beschäftigt er sich allerdings mit der Geschlechterdebatte: "Toxic Masculinity", "Supertoxic Black Masculinity" – oder eher Toxic Feminism.

Mit diesem Beitrag stößt er in der Kommentarspalte darunter und auf Facebook nicht gerade auf ungeteilte Begeisterung. Erwiderungen, die das Stimmungsbild der Kritik gut wiedergeben, lauten:

Gerade wenn es um Feminismus geht fühlen sich Männer immer wieder sehr leicht gekränkt und angegriffen. Und das obwohl es (so gut wie immer) keinen Grund dafür gibt. Man muss sich einfach nur mal mehr mit der Materie beschäftigen.


Bisher habe ich deine Arbeit unterstützt, Martin Balluch. Nun trennen sich unsere Wege. Du vergaloppierst dich mit diesen Text ganz gewaltig. Unfassbar.


Voll eine in die Eier gekriegt! Bleib lieber bei den Vichern.




4. Das ZDF findet nach einer internen Überprüfung keine Hinweise auf sexuelle Übergriffe Dieter Wedels.



5. Der WDR tut etwas ganz Ungewöhnliches: Er fragt Was sagen eigentlich Männer zu MeToo?



6. An der renommierten University of California, Los Angeles, studieren geschätzte 42.000 Studenten. Letzten Dienstag wurde dort eine Veranstaltung zum Thema "toxische Männlichkeit" angeboten.

Es erschienen zehn Leute.

Das Klima an US-amerikanischen Hochschulen wird von einer kleinen Minderheit geprägt.



7. Die kanadische National Post berichtet:

Die aktuelle Ausgabe des Maclean-Magazins beklagt auf clevere Weise das Lohngefälle zwischen Mann und Frau, indem sie am Kiosk für Männer und Frauen unterschiedliche Preise verlangt. "Gleiche Bezahlung: Ein Magazin nach dem anderen", heißt es auf dem Titelblatt. Und es geht weiter: "Diesen Monat zahlen Frauen $6,99" für diese Ausgabe, aber "Männer zahlen $8,81". Der Unterschied imitiert die "schockierenden 26 Prozent Lohnunterschied zwischen Männern und Frauen, die es in Kanada immer noch gibt".

Die Preise sind mit einem Sternchen versehen, das unten auf der Seite zum Kleingedruckten führt: "In der Praxis können Kioskkunden natürlich jede gewünschte Coverversion kaufen. Der zusätzliche Erlös aus dem Verkauf des Männerdeckels wird an einen wohltätigen Zweck gespendet."

Die Absicht ist es, die demütigende Ungerechtigkeit verschiedener Preise für verschiedene Geschlechter für genau dasselbe Produkt zu zeigen. Unbeabsichtigterweise zeigt das Gimmick, warum die Vorstellung, dass eine solche Diskriminierung wettbewerbsfähige Märkte durchdringt, ein Schwindel ist. In Wirklichkeit argumentiert das Magazin so, wie es die meisten Wirtschaftswissenschaftler auch tun.

Denken Sie mal drüber nach. Das selbe Magazin - genau das selbe Magazin, es gibt keinen Unterschied im Inhalt - hat zwei Titelseiten, von denen eine Frauen $6,99, die andere Männer $8,81 kostet. Und die Menschen können frei zwischen ihnen wählen. Wird jemand die Version für $8.81 kaufen? Wenn Sie ein feministischer männlicher Politiker sind, zum Beispiel unser Premierminister, und die Kameras laufen, dann werden Sie es vielleicht tun, indem Sie scherzhaft Ihren Beitrag zur Wohltätigkeit betonen. Aber wenn Sie ein normaler Mensch sind, tun Sie das nicht. Sie kaufen für $6,99. So funktionieren Märkte. Sie können nicht genau dasselbe Produkt zu zwei verschiedenen Preisen an genau demselben Ort und zur gleichen Zeit verkaufen.

Nehmen wir also an, Sie sind auf dem Markt, nicht für Zeitschriften, sondern für Arbeit, und Sie haben die Chance, Frauenarbeit für 20 Dollar pro Stunde oder Männerarbeit für 25,20 Dollar pro Stunde zu kaufen, und die Arbeit, die jeder leistet, ist genau die gleiche. Was machen Sie? Angenommen, aus irgendeinem Grund denken Sie, dass Männer eher einen Job verdienen. Also beschäftigen Sie Männer für $25,20. Sie werden von Ihren Konkurrenten weggeputzt werden, die Frauen für $20 pro Stunde einstellen und genau das produzieren, was Sie produzieren, außer sie können es billiger verkaufen, da ihre Arbeitskosten sie weniger kosten. Es ist "das Gesetz des einen Preises": Identische Waren können nicht zu unterschiedlichen Preisen verkauft werden.

kostenloser Counter