Samstag, Juli 22, 2017

Gehen schwarze Nazi-Soldatinnen nicht doch ein bisschen weit? – News vom 22. Juli 2017

1. Immer wieder war in diesem Blog Thema, wie unser Rechtsystem Männer für dasselbe Vergehen härter bestraft als Frauen. Aber selten wird dies anhand eines konkreten Falls so plastisch: Ein Pärchen hat Sex auf einem Alsterdampfer und muss nun wegen "Erregung öffentlichen Ärgernisses" insgesamt 2600 Euro Strafe zahlen. Und zwar der Mann 2100 Euro und die Frau 500 Euro. Warum? Weil die Frau gerade Mutter geworden ist und auf die Richterin einen "ganz vernünftigen Eindruck" machte.



2. Zwei Nachrichten aus den USA, die Genderama vor einigen Tagen meldete, werden inzwischen auch in deutschsprachigen Leitmedien erwähnt.

"Keine Vergewaltigung auf der Matratze" titelt "Die Zeit" zum Fall Paul Nungeßer aus Berlin und Emma Sulkowicz.

Dazu, dass die Erziehungsministerin der USA auch Gruppen einlud, die faire Verfahren für Beschuldigte sexueller Gewalt fordern, fällt der "Süddeutschen" in ihrem unnachahmlichem Stil natürlich nur folgende Überschrift ein: "Trumps Bildungsministerin verunsichert Opfer sexueller Gewalt".

Über eine derartige Idiotie ist selbst die feministische New York Times inzwischen hinaus. "Betsy DeVos Is Right: Sexual Assault Policy Is Broken" betitelt das Blatt einen Artikel der männerfreundlichen Equity-Feministin Cathy Young. Und der Boston Globe ist in seiner Schlagzeile nicht weniger deutlich: "Will Betsy DeVos fix Obama’s toxic campus sexual assault policy?"



3. In einem Urteil, das als "wegweisend" bezeichnet wird, hat das Oberste Gericht Israels gerade ein Männer diskriminierendes Gesetz gekippt: Jetzt müssen auch Frauen Unterhalt für Kinder zahlen. Zumindest wenn die Kinder im Alter zwischen 6 und 15 Jahren sind und ihre Mutter mehr verdient als ihr Vater.



4. Die Post. Einer meiner Leser schreibt mir zu den Schwarzen Listen, die die Grünen über Feminismuskritiker angelegt haben: "Ein solcher Pranger existierte ja schon des öfteren. Das kann tatsächlich Konsequenzen haben, wenn auch anders als vom Betreiber beabsichtigt. Als Ex-Hannoveraner bin ich vor einigen Jahren über diese Kuriosität gestolpert:

Die Geschichte der Sammlung Sprengel beginnt im Spätsommer 1937 unter den seltsamsten und denkwürdigsten Umständen, die je einen Sammler zum Sammeln motiviert haben, Bernhard Sprengel besuchte in München die Ausstellung "Entartete Kunst", mit der die Machthaber des Dritten Reichs die moderne Kunst dem Spott und Hohn der Masse überantworten wollten, indem sie die aus den deutschen Museen geraubten Werke der Öffentlichkeit ... präsentierten. "Trotz schlechter Hängung wirkte die 'Entartete Kunst' auf meine Frau und mich wie eine Fanfare. Für mich, der ich bisher nur der Musik wirklich verhaftet war und bildende Kunst mehr im Vorübergehen ... betrachtet hatte, war dieses die erste wirklich zündende Begegnung. So führte unser Weg fast zwangsläufig zu Günther Franke in der Brienner Straße, der uns im ‚Hinterstübchen‘ die ersten beiden Aquarelle von Emil Nolde verkaufte."


"Parallelen zu Agent*in möglich?" fragt mein Leser. "Ich würde es den Machern wünschen."

Ein anderer Leser macht mich darauf aufmerksam, dass der ebenfalls auf diesen Schwarzen Listen geführte Professor Aigner anscheinend selbst Mitglied der Grünen ist. Der feministische Verfolgungseifer erwischt einmal mehr die eigenen Leute – während er dem tatsächlichen politischen Gegner nur hilft, wie Lucas Schoppe anmerkt:

Diese Plattform richtet sich gegen demokratische Akteure von links bis konservativ, weil es nur denen schaden kann, mit Rechtsradikalen in einen Topf geworfen zu werden. Den Typen vom rechten Rand hingegen wird eine solche Gemeinsamkeit eher nützen – was die Verantwortlichen der Plattform billigend in kauf nehmen. Die Einschüchterung demokratischer Kritiker ist ihnen offenbar wichtiger als eine gemeinsame Kritik von Rechtsaußen-Positionen.


Und auf Facebook teilt Milosz Matuschek der Heinrich-Böll-Stiftung mit:

Eine Prangerseite ist einer politischen Stiftung nicht würdig, schon gar nicht, wenn sie nach einem Mann benannt ist, der Dissidenten bei sich aufnahm. Bereue gerade nicht, bei euch als Vertrauensdozent aufgehört zu haben.


Matuschek hat Recht. Heinrich Böll war eines meiner Themen im mündlichen Examen. Er trat immer wieder für die politisch Ausgegrenzten ein. Und deshalb würde er sich im Grab herumdrehen, wenn er wüsste, was eine nach ihm benannte Stiftung heute fabriziert.



5. Mehr Post. Ein anderer Leser bezieht sich auf eine Meldung über einen "sexistischen" Werbespot der Firma Audi, der in China für einen Aufschrei sorgte, und merkt dazu an:

Inhalt des Spots: Kurz bevor sich ein Brautpaar das Ja-Wort gibt, stürmt die künftige Schwiegermutter der Braut nach vorne und begutachtet (wie auf einem Viehmarkt) das Gebiss der Frau, die Ohren, die Nase. Kurzzeitig scheint sie zufriedengestellt, da fällt ihr Blick auf das Dekollete und der Zuschauer kann erahnen, was jetzt folgen würde, wenn nicht ein Schnitt erfolgte und es dann um Autos ginge.

Was hat Audi falsch gemacht? Ganz einfach: Sie hätten den Schwiegervater des Bräutigams losschicken sollen, damit dieser in die Hose des Bräutigams schaut, ob da alles "okay" ist. Dann wäre das Video viral durch die Welt gegangen als gutes Beispiel für witzige Werbung.




6. Ein weiterer Leser kommentiert die auf Genderama verlinkte Satiremeldung, der zufolge Christopher Nolan dafür kritisiert worden sei, bei seiner Verfilmung der Schlacht um Dünkirchen nur weiße Männer zu zeigen:

Bei deiner heutigen Presseschau konnte ich bei dem Beitrag über zu wenige Frauen in Dünkirchen nicht soo sehr schmunzeln.

Der Grund ist ein einfacher: In der Spiele-Szene tobt der Gender-Krieg bekanntlich schon eine ganze Weile. Vor einer Woche hat ein User auf Youtube den neusten Auswuchs an politsch korrekter Geschichtsdarstellung vorgestellt:

Black Women of the German Army In Call of Duty WW2

Ja, richtig gelesen. Vor ca. einem Jahr, als "Battlefield 1" herauskam, gab es Stunk, da Frauen erst gar nicht als Spielercharaktere 3-D-mässig modelliert wurden, wohl aus dem Wissen heraus, dass die meisten Frauen wenn, dann nur im Lazarett tätig waren.


Wie man über das verlinkte Youtube-Video erfährt, kann man bei "Call of Duty" hingegen jetzt auch schwarze Frauen als Soldatinnen der nationalsozialistischen Armee spielen. Wegen "Diversity" und so.

"Scheiß auf den Realismus, wir fügen Soldatinnen hinzu, weil das längst überfällig ist", hatte die Spieleentwicklerin Amandine Coget schon vor einem Jahr dazu erklärt.

Mein Leser kommentiert weiter:

Nun also treibt man das ins Extreme. Es ist ja nicht so, dass hier Alternate-Reality-Spiele verkauft werden. Dann könnte man ja ein Auge zudrücken.

Eine ähnliche Haltung war, ebenfalls vor einem Jahr, die Entscheidung Apples, Spiele, die die Südstaatenflagge beinhalteten, aus ihrem Store zu löschen. Fragt sich, wie man denn jetzt Geschichte spielerisch beibringen will, wenn einem mittendrin statt einem blauen Kreuz auf rotem Hintergrund möglicherweise die Genderflagge entgegenspringt.

Muss man die Leute, die heute in der Schule ohnehin weniger Bildung als jemals zuvor abbekommen, noch zusätzlich dumm halten? Und gleichzeitig die Leute, die das Wissen haben, unnötig verwirren durch die derzeitige Propaganda?


Während sie das tatsächliche Verrecken an der Front noch immer weit überwiegend den "unterdrückerischen" Männern überlassen, fordern Feministinnen, dass sie im harmlosen Spiel die Plätze dieser Männer einnehmen dürfen, "weil das längst überfällig ist". Viel schöner kann man eigentlich nicht ausdrücken, was eine feministische Geisteshaltung heutzutage ausmacht.

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