Samstag, Juni 10, 2017

Vaterjuden, Zuhälterin, feministische Mumie – News vom 10. Juni 2017

1.
Das jüdische Religionsgesetz, die Halacha, schreibt es eindeutig fest: Jüdisch ist, wer eine jüdische Mutter hat. Der Vater ist für den Status irrelevant. Jüdische Gemeinden können Menschen mit jüdischem Vater nicht als Mitglied registrieren, ganz egal wie diese sich selbst verstehen. Ruth Zeiferts hat in den vergangenen Jahren immer wieder zu Fragen von Identität und Status patrilinearer Juden publiziert. Nun liegt ihre umfassende Studie zum Thema vor.


Hier geht es weiter. Bemerkenswert, dass selbst in einer der ältesten Religionen der Welt der Vater nur die zweite Geige spielt. "Patriarchal"? Von wegen.



2.
Der Bundestag will das Gesetz ändern, das den Umgang mit "Kuckuckskindern" regelt. So richtig glücklich mit dem Plan ist niemand.


Katrin Hummel berichtet in der "Frankfurter Allgemeinen".



3. Im Schweizer Strafrecht sollen jetzt auch Männer als Opfer von Vergewaltigungen anerkannt werden.



4. Toxische Weiblichkeit? Die Staatsanwaltschaft Frankfurt legt der Rapperin "Schwesta Ewa" Zuhälterei, Menschenhandel, Körperverletzung und Steuerhinterziehung zur Last:

Laut Anklageschrift nutzte sie die Bekanntheit, die sie über Internetmedien erlangte, um teilweise minderjährige weibliche Fans anzuwerben und in ganz Deutschland zur Prostitution zu zwingen.




5. Toxische Weiblichkeit scheitert: Die Feministin, die dem Abgeordneten Philip Davies wegen seines Einsatzes auch für Männer den Krieg erklärt hatte, ist mit ihrer "Women's Equality Party" so stark abgestürzt, dass sie damit nicht nur zeigte, wie wenig ihre Ideologie unbenommen allen Propagandagetrommels in den Leitmedien tatsächlich von der Bevölkerung geschätzt wird. Ihre Niederlage war sogar so gravierend, dass sie zu einem finanziellen Verlust führte:

Ultimately she came in last place, with less than 2% of the vote. The humiliation even cost her £500 ($630) because of how badly she polled. Under a British electoral law designed to prevent time-wasting by hopeless candidates, anybody who fails to reach 5% of the total vote share forfeits a security deposit held by election officials.


Bei Christian Schmidt wird Davies Sieg und die Niederlage seiner Widersacherin heute diskutiert.



6. 95 Prozent der kanadischen Entwicklungshilfe sollen zukünftig an Frauen und Mädchen gehen. Auch die kanadische National Post berichtet über diese "feministische Entwicklungshilfe":

The new plan, unveiled Friday by International Development Minister Marie-Claude Bibeau, does reallocate $150 million of the existing aid budget to women’s organizations in 30 countries over the next five years.




7. Die Hetze gegen die "abtrünnige" Feministin Laci Green geht weiter. Inzwischen wird ihr in einem ausführlichen Artikel unterstellt, die Neue Rechte zu unterstützen:

With 1.5 million followers, Laci Green is the most popular feminist on YouTube. Last year, Time dubbed her one of the most influential people on the internet — and she’s currently using that influence to entertain the alt-right.

In May, Green posted a video in which she discussed "taking the red pill," in the sense that "men’s rights" activists and other alt-right groups have appropriated it to mean waking up to the "reality" that feminism is a destructive cultural force. Green discussed what she viewed as her nebulous status as a "social justice warrior" or SJW — a derogatory term the alt-right has applied to feminists and progressives, which has become common parlance in ideological internet debates. Green took issue with what she claimed is the idea in social justice communities that "bigoted ideas, this harmful speech, should be suppressed," arguing this viewpoint was akin to conservative censorship of feminist ideas, and that a "slur" isn’t as violent as "punching someone in the face."

Green has long been viewed as problematic and an embodiment of white feminism by many feminists (Green is biracial — she is half-Iranian — but identifies as white), and her video, along with subsequent videos in which she attempts to dialogue with alt-right YouTubers, provoked vehement reactions among feminists, as well as considerable confusion.

But then she went further: On June 5, she confirmed that she was dating a controversial "anti-SJW" vlogger, Chris Maldonado, a.k.a. Chris Ray Gun.


Der Artikel zitiert auch zustimmend ein durchgeknalltes Facebook-Posting:

Laci Green is one of the most known, if not the most known SJW on Youtube. And if she can turn her back on people of color and fuck a white supremacist, how the FUCK do you think people of color should feel about the entirety of white allyship? How can ANY OF US trust white women, let alone whypipo as a collective?


Dass Laci Greens neuer Freund ein "white supremacist" sein soll, wird in dem Artkel natürlich genauso wenig belegt, wie dass die Männerrechtsbewegung zur Neuen Rechten gehört. Eine Google-Recherche zu "Chris Maldonado" beziehungsweise "Chris Ray Gun" ergab ebenfalls keinen einzigen Hinweis darauf, dass er an die Vorherrschaft der weißen Rasse glaubt. (Tatsächlich ist er anscheinend Puerto-Ricaner.) Offenbar genügt es inzwischen, in irgendeiner Weise von der feministischen Parteilinie abzuweichen, um als "Nazi" oder "Naziflittchen" verleumdet zu werden.



8. Ist eine herumwütende Mumie wirklich "die Definition einer Feministin", wie die Schauspielerin Sofia Boutella behauptet?



9. Stephen Miller besuchte als einziger Mann eine Filmvorführung von Wonder Woman, die "nur für Frauen" stattfinden sollte. Seinen lesenswerten Bericht darüber, was er im Kino erlebte, findet man hier.

kostenloser Counter