Montag, Januar 23, 2006

kleine Presseschau

Ich sollte eigentlich meine Eigenreklame noch ein wenig am Seitenkopf stehen lassen, aber es gibt wirklich interessante News.

Zunächst mal hat es die „Boy Crisis“, die Jungenkrise, auf das Cover der auflagenstarken amerikanischen Zeitschrift “Newsweek” gebracht. Noch nicht so prominent präsentiert, aber immerhin einen Artikel im britischen “Guardian” wert ist die Benachteiligung von Männern am Arbeitsplatz. Moment: Von Männern? Richtig: “Men are the new victims of sex discrimination at work, according to a ground-breaking new study suggesting that professions once regarded as male bastions are now biased towards women.” heißt es in dem Artikel. Dr. Peter Riach, neben Dr. Judith Rich ein Co-Autor der Studie: „Wir waren völlig überrascht von dem, was wir herausgefunden haben.“

Als die britische Boulevardzeitschrift „Sun“ vage gehaltene Vorwürfe gegen die Vaterrechtsgruppe „Fathers 4 Justice“ erhob, eine Entführung von Tony Blairs Sohn geplant zu haben, waren die deutschen Medien voll davon (Genderama berichtete). Bezeichnenderweise gibt es bislang keinen einzigen Medienbericht über die aktuellen Vorwürfe, dass die „Sun“ eine Bestechungssumme von 10.000 Pfund geboten haben soll, wenn Fathers-4-Justice-Leiter Matt O´Connor untergeschoben würde, der Kopf hinter den angeblichen Entfühungsplänen gewesen zu sein. Nicht zu Unrecht wittern britische Männerrechtler bereits einen ganz großen Skandal: Sollten sich die Vorwürfe gegen die „Sun“ als stichhaltig erweisen, würde das selbst die Medienmanipulation von einem Sender wie Arte weit in den Schatten stellen. Nähere Infos zu diesen neuesten Entwicklungen gibt es hier, hier und hier.

In den USA bringt indessen Carey Roberts zufolge ein ganz anderes Thema die Gemüter zum Kochen: Die ungleiche Gewichtung von Kindsmissbrauch- und -misshandlung („abuse“), je nachdem ob der Täter männlich oder weiblich ist. "Why is it when a man rapes a little girl, he goes to jail, but when a woman rapes a boy, she had a breakdown?" fragt sich inzwischen nicht nur Nancy Grace von CNN. Roberts: “In radio talk shows and internet bulletin boards around the nation, Americans' ire has reached the boiling point over female child abusers who are treated with reverential deference by the media and our legal system.”

Weniger skandalträchtig, aber ausgesprochen klug und spitzzüngig argumentiert ist Mike Adams Erklärung, weshalb er Feministinnen nicht ernst nehmen könne.

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